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München HofbräuhausWer an München denkt, dem fällt sicherlich auch ziemlich schnell das Hofbräuhaus ein. Es liegt mitten in der Innenstadt von München und ist immer gut von Touristen aus aller Welt besucht. Natürlich ist es auch voller Klischees und Vorurteile. Doch die alten Vorurteile, daß das Hofbräuhaus teuer, kitschig und eine Touristenfalle für Japaner und Amerikaner ist, stimmen nicht mehr.
Touristenfalle?In den letzten Jahren wurde es unter neuer Führung zeitgleich mit dem Platzl, an dem das Hofbräuhaus liegt, neu herausgeputzt. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich gleich zwei Restaurants vom renommierten Koch Alfons Schuhbeck. Die Lage ist hier inzwischen durchaus hochwertig und schön. Ein Starbucks, ein Sushi Restaurant und das Hardrock Cafe können sich ebenfalls zu den Nachbarn zählen. Touristen gibt es hier zwar immer noch genügend, aber es kommen auch immer mehr Münchner hierher. Vor allem bei jungem Publikum ist das Haus wieder beliebter. Zur Oktoberfestzeit kommen natürlich auch viele Besucher in Trachten hierher und die Stimmung ist noch besser als zu den anderen Jahreszeiten.
Kitschig?Was ist dran, dass das Hofbräuhaus kitschig ist? Kitschig ist es eigentlich nicht, aber wenn man hier reinkommt findet man egal zu welcher Tageszeit eine extrem urige Athmosphäre vor. Dies liegt sicher auch an den blankgescheuerten Tischen und der Einrichtung, aber auch an der Kapelle, die traditionelle Wirtshausmusik den ganzen Tag ab 12 Uhr Mittags über spielt. Die Stimmung ist dementsprechend ansteckend, wenn man hier reinkommt.
Teuer?Die Speisekarte ist seit der Neuausrichtung des Hofbräuhauses komplett überarbeitet worden und ist viel besser als ihr Ruf. Gekocht wird mit regionalen Zutaten, die Gerichte sind traditionell bayrisch. Das Bier stammt aus dem Staatsbetrieb Brauerei Hofbräu München. Die Preise sind nicht teurer als in anderen Wirtshäusern Münchens. Geschichte in Kurzform:Unglaublich aber wahr, das Bier für den bayrischen Hofstaat wurde bis zum Jahr 1589 noch aus Einbeck, Niedersachsen geliefert. Zur Vereinfachung und Kostenreduktion entschied man sich ein eigenes Brauhaus zu bauen, das noch im selben Jahr gegründet wurde. 1607 entstand eine zweite Brauerei an dem heutigen Platzl für Weißbier. Ludwig I erklärte die Hofbräuschänke für alle zugänglich, vorher war sie ausschliesslich dem Hof vorbehalten. 1897 eröffnete dann das heutige Hofbräuhaus Gebäude. Es wurde im Krieg zerstört, aber originalgetreu wieder aufgebaut.
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