AIDA Kreuzfahrt Transkaribik / Nordamerika 3
Reisebericht
3. Tag: Baltimore / Washington
21.09.2011: Das Wetter war heute leider etwas bedeckt, aber es war trotzdem warm. Laut Kapitän 24 Grad. Heute stand der Besuch in Washington auf dem Programm. Wahlweise kann man auch Baltimore besuchen, dafür bietet AIDA Shuttle Busse für 15€ pro Person zum Inner Harbour in Baltimore an. Oder man fährt mit dem Taxi (10$) zum Bahnhof und von dort mit dem Zug nach Washington. Dazu braucht man seinen Pass. Das Ticket kostet 14 $ pro Person hin und zurück. Die Fahrt dauert 1 Stunde. Der Bahnhof in Washington ist sehr schön von dort sind alle Sehenswürdigkeiten gut zu erreichen, wenn man gut zu Fuß ist.
Das haben wir nicht gemacht, sondern schon vor der Kreuzfahrt den von AIDA organisierten Ausflug Washington mit Luft- und Raumfahrtmuseum gebucht. Und das war gut so. J.K. hieß unser Tour Guide, er ist in Washington zu Hause und wir hatten mit ihm viel Spaß. Von den AIDA Scouts war Sabine mit dabei. Sie übersetze die Erklärungen von J.K. Die Fahrt mit dem Bus dauerte ca. 60 Minuten vom Hafen über den Highway nach Washington. Der erste Stopp war das Capitol. Es ist neben dem Weissen Haus das bekannteste Gebäude in Washington. Der 88 Meter hohe Kuppelbau auf dem Capitol Hill ist schon beeindruckend.
Capitol in Washington
Danach ging es zum Lincoln Memorial zu Ehren des 16. Präsidenten der USA, die Statue ist 5.80 m hoch und ganz aus Marmor. Von der Treppe aus hat man einen tollen Blick auf das Washington Monument und Capitol. Man überblickt die sogenannte "Mall". Diese ist eine großzügige Fläche mit Rasen und Wasserbecken zwischen dem Lincoln Memorial und dem Capitol. Entlang der Mall liegen die vielen Museen (insgesamt 12 Stück - alleine an der Mall), die Washington zu bieten hat. Und das alles kostenlos für die Besucher!
Lincoln Memorial Washington
Stufen zum Lincoln Memorial
Weiter ging es zum Vietnam und Korea War Memorial, eine nationale Gedenkstätte der USA zu Ehren der US Soldaten, die in diesen Kriegen gefallen oder vermisst sind. Die Gedenkstätte ist 150 m lang und besteht aus schwarzen Granit Tafeln, auf denen an die 60.000 Namen eingraviert sind.
War Memorial
Danach sind wir zum "Weißen Haus " gefahren. Seit mehr als 200 Jahren wohnt und arbeitet der mächtigste Politiker der Welt im "Weißen Haus ". Offiziell heißt die Riesenvilla mit ihren 132 Räumen aber erst seit 1901 so. Was mich sehr überrascht hat, ist das man so dicht an das Haus herankommt. Zwar ist die gesamte Straße vor dem Haus für den Verkehr gesperrt und es wimmelt von Polizisten auf Fahrrädern und Pferden, aber zu Fuß kommt man direkt bis an den Zaun und kann fast in die Fenster schauen. Sie wohnen schon recht schön und haben auch eine tolle Dachterrasse. Da ist das Kanzleramt mehr abgeschottet, so nah kommt man an Frau Merkel nicht heran.
White House - Washington
Dann sind wir zum Union Station (Hauptbahnhof) gefahren. Das war einst der grösste Bahnhof der Welt. Inzwischen ist es ein beliebtes Shopping- und Restaurantcenter. Dort hatten wir Mittagspause in einem typischen Diner. Man kann hier auch andere internationale Küchen ausprobieren, es gibt alles.
Der Bahnhof in Washington
Zum Ende der Tour stand noch das Luft- und Raumfahrtmuseum auf dem Programm. Zu den eindrucksvollsten Exponaten zählt das Fluggerät der Brüder Wright von 1903 und das Flugzeug von Charles Lindbergs "Spirit of St. Louis" mit dem er den Atlantik überquerte und die Landefähre der Mondrakete Apollo 11. Es gibt auch noch Raketen zu besichtigen - nicht nur aus USA sondern auch aus Russland. Ebenso die Flugzeuge, die in beiden Weltkriegen eine Rolle gespielt haben, also auch deutsche Fokker. Für Technikfans irre interessant. Der Eintritt in allen Museen ist wie oben erwähnt frei. Aber um das alles zu sehen, muss man noch einmal wieder kommen und ein paar Tage in Washington bleiben.
Washington Air and Space Museum Apollo 13
Washington Air and Space Museum - Spirit of St. Louis
Washington Air and Space Museum Fluggerät
Um 17.30 Uhr waren wir wieder an Bord der AIDA Luna. Es war also die richtige Entscheidung diesen Ausflug mit AIDA zu machen. Wir haben soviel gesehen, das hätten wir zu Fuß nicht geschafft. Hinzu kommt noch, wenn man auf eigene Faust den Ausflug macht und es nicht rechtzeitig zurück zum Schiff schafft, weil vielleicht der Zug oder Bus nicht fährt oder Verspätung hat, wartet der Kapitän nicht. Das Schiff läuft pünktlich aus, egal ob Gäste fehlen. Was anderes ist es bei den von Aida organisierten Ausflügen. Falls diese Busse nicht pünktlich zurück sind, wartet das Schiff bzw. Der Kapitän.
Jetzt hatten wir 588 Seemeilen (1089 km) vor uns bis Charleston. Da das Schiff höchstens 20 Knoten fahren kann, ist der nächste Tag wieder ein Seetag. Beim Auslaufen gab es um 18.00 Uhr vom Kapitän eine Durchsage, dass der Tropensturm Ophelia doch Potenzial zum Hurrikan hätte, aber man noch nicht genau wüsste, wie die Zugbahn sei.
Am Abend gab es im Theatrium wieder eine wunderschöne Show. Danach war in der AIDA Bar "Alpenglühen" Party, das ist so etwas ähnliches wie ein kleines Oktoberfest. Tolle Stimmung das hat viel Spaß gemacht. So gegen Mitternacht waren wir aber dann doch im Bett. So ein Tag egal ob in New York oder Washington hat es doch in sich. |