AIDA Kreuzfahrt Transkaribik / Nordamerika 3
Reisebericht
6. Tag: Cape Canaveral
24.09.2011: Heute sind es 30 Grad. Vormittags sitzen wir auf dem Balkon und genießen die Sonne. Gegen 10.00 Uhr fahren wir schon an der Küste entlang und können vom Balkon aus das NASA Gelände mit den Abschussrampen erkennen. Auch die Raketen und die große Halle in der die Raketen zusammengesetzt werden sind zu erkennen. Um 12.00 Uhr laufen wir in den Hafen von Port Canaveral ein.
Wir haben uns für den Ausflug mit AIDA zum Kennedy Space Center entschieden. Gut, daß wir diesen Ausflug schon vorgebucht haben, denn es wollen fast alle Aida Gäste dorthin und an Bord konnte man diesen Ausflug nicht mehr buchen, weil er bereits ausgebucht war. Wir wurden mit Bussen aus dem Kennedy Space Center von der AIDA Luna abgeholt und direkt zum Eingang des Kennedy Space Centers gefahren. Das ist das 567 Quadratkilometer großes Grundstück auf dem sich das Abschussgelände, Forschungszentrum, Wissenschaftsmuseum und Freizeitpark befindet. Das Raketenversuchsgelände besteht seit 1949 besteht das Raketenversuchsgelände und seit 1968 schickt die US Weltraumbehörde ihre Astronauten ins All. Wie in vielen Medien berichtet, wurde am 8.7.2011 das vorerst letzte Shuttle abgeschossen. Von den ehemals 25.000 Mitarbeitern, arbeiten hier immer noch 10.000. Das Programm geht weiter. Denn am 22.11.2011 wurde von dort eine Rakete zum Mars geschickt.
Wir besichtigten zuerst den Raketengarten, das sind die Raketen der Anfangszeit. Auch die Saturn 1 b eine Vorstufe der späteren Mondrakete haben wir besichtigt. Gigantisch ist auch der Eindruck, wenn man vor dem originalgetreuen Space - Shuttle - Modell steht. Man kann hineinklettern und sich ganz genau ansehen, wie es an Bord aussieht. Anschließend ging es zum Shuttle Launch Experience. Das ist ein Simulator, in dem man nachvollziehen kann, wie sich ein Astronaut fühlt. Man erlebt den Shuttle Start und "umschwebt" in einem schwerelosen Zustand die Erde.
Raktenpark Kennedy Space Center
Kennedy Space Center Abschussrampe
Abschussrampe Nahaufnahme
Kennedy Space Center Kontrollraum
Raumanzug
Gedenktafel
Danach ging es mit einem Extra Bus durch das große Hochsicherheits-Gelände zu den Abschussrampen. Daß wir so dicht herankommen hätte ich nicht gedacht. Das war schon toll alles so nah zu sehen. 1965 wurde auf dem Gelände eine riesige Halle gebaut. Sie ist 169 Meter hoch, 218 Meter lang und 159 Meter breit. In dieser gigantischen Montagehalle wurde die Saturn 5 Mondraketen zusammengebaut und später die Space Shuttle mit den Feststoffraketen und dem Außentank verbunden. Von diesem Gebäude wurden die so zusammengebauten Raketen auf eine riesige Raupe geladen und über eine extra Raupenspur, die so breit ist wie eine sechsspurige Autobahn und die ganz mit Kies ausgelegt ist zur Abschussrampe gefahren. Da hohe Explosionsgefahr bestand, konnte das nur ganz langsam und vorsichtig erfolgen.
Höhepunkt der Tour war der Besuch des Apollo/Saturn 5 Center. Hier dreht sich alles um die Landung auf dem Mond. Man erlebt in der original getreuen Nachbildung des Kontrollzentrums den Start einer Saturn 5 Rakete mit. In der großen Halle kann man die weltweit einzige original Saturn 5 Rakete sehen. Außerdem den Nachbau einer Mondfähre, einer Apollo-Kommandokapsel, den Bus mit dem die Astronauten zum Launchpad gefahren wurden, Notizbücher der Astronauten und ein Mondstein zum Anfassen. Es war alles sehr interessant und wir hatten genug Zeit, um alles in Ruhe anzusehen.
Danach besichtigen wir noch die Gedenkstätte für die Astronauten, die bei ihren Missionen ums Leben gekommen sind.
Zu Schluss waren wir im Imax Kino. Das 3 D Vergnügen spielt sich auf einer riesigen Leinwand ab. Es wird alles gezeigt, vom Ankleiden der Astronauten bis zum Start und wie heute im All gearbeitet wird. Auch wie sie aus dem Shuttle aussteigen und angeleint etwas reparieren müssen. Das ist schon sehr spannend.
Dann war der schöne Ausflug zu Ende und der Bus brachte uns zurück zum Schiff. Die Reiseleitung war wieder einmal sehr gut und in perfektem Deutsch.
Der Auslauf war sehr schön und wir haben ihn auf Deck 12 in der Anytime Bar genossen. |